1. Bildarten


Prozessbild


stellt eine Handlung dar, regt zum Nachdenken an

Was könnte passiert sein?

gut geeignet um die Geschichte voran zu treiben


Abbild


stellt einen Gegenstand oder eine Person dar

gut geeignet um etwas näher zu erläutern

in einer Geschichte in Verbindung mit einem Prozessbild verwenden


Das Proszessbild stellt die Frage, das Abbild liefert die Antwort

es ist spannend, wenn beide nicht auf der gleichen Seit stehen, sondern man umblättern muss…


Raumbild (Ulf - B-Roll)


gibt den Gedanken Raum

unterbrechen, lenken ab, lockern auf

„zwingen“ den Betrachter zum Rhythmuswechsel


Leerseiten


Kapitelwechsel

Rhythmusunterbrechung

Betonung des Bildes oder Textes auf der gegenüberliegenden Seite



2. Größe wirkt


groß


Bild wirkt beeindruckend

Bild außen positionieren (anschneiden) - Kompostion wichtig

Ohne Rand (vollformatig)


mittel


gute Möglichkeit zur Kombination mit ein, zwei weiteren Bildern

auf Kombination achten - Abbild, Prozessbild etc.

gute Möglicheit - kleine Geschichten (innerhalb der Geschichte zu erzählen)


klein


sehr gute Möglichkeit zur Kompostion

Detailaufnahmen

Minimalistische Darstellungen

die Geschichte wird nicht von einem Bild erzählt, sondern von der Serie oder Sammlung

fordert vom Betrachter Konzentration - daher auch gut geeigneten einen Rhythmuswechsel zu erzwingen



3. Text und Bild - Bild und Text


Bildunterschrift


erklärt was auf dem Bild zu sehen ist

(Ulf) nur im Notfall verwenden

zu dokumentarischen Zwecken geeignet

Im Bildband nicht, außer um das offensichtliche zu karikieren


Begleittext


z.B. ein Zitat, Gedicht, Liedtext

Kann, muss aber nicht in direktem Zusammenhang zum Bild stehen

kann direkt zum Bild positioniert werden um den Betrachter auf den Zusammenhang hinzuweisen


Separat


Text und Bild stehen jeweils für sich selbst

sollten sich bestenfalls ergänzen, nicht widersprechen

deutlicher Abstand zwischen Text und Bild muss gegeben sein

ggf. sogar auf Seite gegenüber platzieren

oder Bild recht, text linksbündig oder umgekehrt



4. Raum geben


Formatfüllend


Bindung des Buches beachten, vor allem bei Panoramaseiten

Muss zum Bildinhalt passen - Prozessbild, Raumbild


mit Weißraum


Satzspiegel beachten - Konsequent sein

Relation zum Buchformat gut wählbar (zum Beispiel Querformatbild auf Hochformat)

gute Möglichkeit um Anschnitte zu realisieren

Bindung des Buches beachten - lieber nach außen schieben als in den Bund

lieber oben anschneiden als unten 

Fingerrand lassen (unten)


verloren auf dem Papier


ganz bewusst einsetzen um den Blick, die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken

in der Verwendung nicht übertreiben, sonst nervt es

gute Möglichkeit zur Kombination mit Text

sehr große Symbolkraft



5. Perspektiven


Totale


Raumbild oder Prozessbild

gut zur Einleitung oder Überleitung geeignet

eine gute Bildkomposition ist wichtig

sollte möglichst groß sein

Höhe wechselnd verwenden (Vogelperspektive, Normalperspektive (Augenhöhe), Froschperspektive)


Halbtotale


Prozessbild, gut geeignet um Kontext im Bild darzustellen

auf Kombinierbarkeit achten (zum Beispiel Ausschnitt aus Totale)

Höhe wechselnd verwenden (Vogelperspektive, Normalperspektive (Augenhöhe), Froschperspektive)



Detail


meist Abbild

Portrait

Ausschnitt

für formale Bilder gut geeignet



6. Format


Hoch


Typisch für Portraits

aber auch für Details gut geeignet

Spiel mit negativem Raum sehr gut möglich

Spiegelungen

Vordergrund beachten

Himmel sehr weit öffnen

bei Landschaftsbilder gute Möglichkeit Tiefe zu schaffen


Quer

typisch für Landschaftsbilder

aber auch sehr gut geeignet um asymmetrische Portraits zu machen - Schnitt dabei sehr wichtig

Negativer Raum und Blickrichtung (Aktionsrichtung) beachten - rechts aus dem Bund zum Rand, links zum Bund


Quadrat


für kleine Serien oder Sammlungen gut geeignet

sehr kleine Abbildungen möglich 

gut zur Auflockerung verwendbar, da für die meisten Betrachter ungewohnt

Bildkompostion muss stimmen - gerade bei Quadraten fallen Fehler des Fotografen besonders auf


Panorama


Landschaftsbilder

Prozessbilder

muss unbedingt zum Layout passen



7. Linien, Kontraste, Ränder


Linien


Führungslinien leiten den Betrachter

Brennweitenabhängig - Weitwinkel größter Effekt, aber die meiste „Unruhe“ im Bild

Normal und Tele „langweiliger“ aber aufgeräumter


Kontraste


unsere Augen suchen den hellsten Punkt im Bild

er sollte also zum Motiv gehören, sonst wird er als störend wahrgenommen


Ränder


sie sollten sauber sein

unsere Augen suchen unbewusst die Ränder ab

Element, die da nicht hingehören wirken störend



8. Gute Gründe


Vordergrund


macht Bild gesund

bringt Relationen ins Bild - zum Beispiel bei Landschaftsaufnahmen

Ermöglich Größenvergleiche

Verbessert den Tiefeneindruck im Bild


Mittelgrund


meist auch Motivebene

sollte nicht direkt in der Mitte des Bildes platziert sein (Drittel)


Hintergrund


ist genauso wichtig wie Vordergrund

außer bei Portraits und anderen Abbildern

sollte bezüglich Kontrast und Helligkeit mit dem Bild harmonieren - nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen

Sollte aufgeräumt sein